Einzelcartoon-Vergleich ZDF/Pro7-Version / Original
(Originallänge: 6:35 Min)
Familie Bär frühstückt. Der Vater liest Zeitung, Mutter schöpft nach und der Sohnemann liest die Comics auf der Rückseite von Papas Morgenblatt. In einer Anzeige werden Bärenkunststücke gesucht. Der zu erwartende Erlös spornt den Vater zu Tatendrang an. Vom Hochseilakt übers Trapez bis zum Motorrad-Stunt scheint nichts wirklich zu funktionieren. Schwer verwundet landet Papa Bär schließlich im Bett und sieht... dass die Zeitung aus dem Jahr 1928 stammt. In Wirklichkeit ist es 1949, wie der Kalender an der Wand zeigt. Völlig aus dem Häuschen stürzt sich der Vater selbstmörderisch von einer Klippe. Doch diesmal macht Sohnemann es richtig und rettet ihn. Da Papa Bär wieder nicht begeistert ist, fragt sich der Sohn, was er denn diesmal wieder falsch gemacht hat.
Die ZDF-Version ist sehr kurz geraten. Baby Bär drückt sich lachend in Vaters Zeitung, so dass der ihm durch das Papier Eine runterhaut (das Loch sieht man auch in der deutschen Version). Der zweite Schnitt erfolgte zwischen zwei Abblenden und fällt deshalb kaum auf. Es fehlen der Trapez-Akt, der Rollschuh-Sprung durch den Reifen und das anschließende Bällewerfen auf den scheinbar verblödeten Sohn. Auch der Schluss samt Motorrad-Stunt, dem verletzten Vater und dem missglückten Selbstmord fehlt. Wäre ja auch garantiert nichts fürs Kinderprogramm gewesen. Trotzdem fehlt dermaßen viel Handlung, dass die MEIN NAME IST HASE-Fassung eine völlig andere als das Original ist. Gernot Duda (bekannt u.a. als "Faxe" bei WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER) lieh Papa Bär in der deutschen Fassung seine Stimme.
Fehlende Teile:
Vorspann plus Credits (31 Sek)
Schnitte
0:44-1:05 (18 Sek)
3:00-3:43 (44 Sek)
4:57-6:27 (1:30 Min)
Abspann (8 Sek)
Den ungekürzten Cartoon gibt es leider nur auf englischsprachigen VHS-Videokassetten und DVDs (ohne deutsche Tonspur). Er ist Bestandteil der "Looney Tunes Golden Collection Vol. 6". Die US-DVD-Box ist ohne Regionalcode erschienen und läuft deshalb auf allen handelsüblichen DVD-Playern. Der einzige Nachteil ist das NTSC-Farbsystem, das der Fernsehbildschirm darstellen können muss. Mittlerweile ist auch eine britische PAL-Version erhältlich.
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